Freiwilligenarbeit ist für alle da - Social Held

Freiwilligenarbeit ist für alle da

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published by Magdalena Willert
04/12/2020

Together We Can“, lautet das Motto des diesjährigen Internationalen Tag der Freiwilligen. Der Zusammenhalt in diesem krisengeschüttelten Jahr konnte diese Behauptung zweifellos bestätigen. Jetzt ist es an der Zeit, damit weiterzumachen.

Heuer wird am 5. Dezember vor allem den Freiwilligen im Kampf gegen die Pandemie gedankt. Die #NachbarschaftsChallenge hat gezeigt, wie viel ein kleiner gemeinnütziger Beitrag eines jeden Einzelnen bewirken kann: von der Unterstützung bei der medizinischen Versorgung bis hin zum Einkaufen für Nachbarn in Risikogruppen. Gemeinsam für etwas Größeres einzustehen, war die Devise. Doch Freiwilligenarbeit begleitet uns weiterhin in allen Lebenslagen.

Mehr als 3,5 Millionen Menschen in Österreich engagieren sich ehrenamtlich – die Beweggründe dafür sind vielfältig: Bedürftigen zu helfen, neue Kompetenzen zu entwickeln, Menschen kennenzulernen oder einfach aktiv zu bleiben.

Doch eine Erfahrung teilen die meisten Volontäre: Niemand hätte vermutet, so viel zurückzubekommen. Hier ein kleiner Anstoß zum Ehrenamt und Menschen mit derselben Überzeugung.

I walk the talk“

Freiwilligenarbeit ist ein direkter Weg, seine Überzeugungen in die Tat umzusetzen. So ging es auch Sarah (27), die sich bei dem „European Educational Exchange – Youth For Understanding“ engagierte: „Ich wollte mit Jugendlichen zusammenarbeiten und ihnen aus eigener Erfahrung zeigen, wie wichtig interkulturelles Verständnis ist und wie sehr es auch ihr eigenes Leben bereichern wird. Ich durfte dadurch selber immer wieder Neues lernen und meine Vision für die Welt auch tatsächlich Leben. I walk the talk.“

Tess (28) war Volontär bei YEA, einem Programm das gemeinsam mit Jugendlichen kreative Wege in Richtung Nachhaltigkeit erarbeitet. Ihr ging es darum, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in etwas zu investieren, das ihr wichtig ist: durch Bildung in jungen Jahren, eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

„In manchen Momenten hat es sich definitiv nach „Arbeit“ angefühlt, aber es war erfüllender zu sehen, wie unsere Teilnehmer Ideen realisierten, die durch unsere Workshops entstanden sind, als einen neuen Gehaltsscheck auf meinem Bankkonto.“

Zusammen geht mehr

Dass man mit vereinten Kräften so einiges bewirken kann, zeigt eine der größten gemeinnützigen Organisationen Österreichs – die Freiwillige Feuerwehr. Denn 99% der Einsätze werden ehrenamtlich bewältigt. Doch neben großem Engagement steht vor allem eines im Vordergrund: eine aktive Community. Ein Motor, der in unserer Natur liegt. „Die Gemeinschaft und dass man zusammen ein Ziel verfolgt, das anderen Menschen hilft, macht mich glücklich.“, Lisa (22) begann mit neun Jahren ihre Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr. Heute ist sie Jugendbetreuerin in ihrer Gemeinde. „Ich möchte versuchen, die Kinder für das begeistern zu können, das mich damals begeistert hat.“

Aber ein Gemeinschaftsbeitrag geht auch im Kleinen. Gregor (52) hat seine pensionierte Nachbarin auch vor der Corona Krise mit kleinen Tätigkeiten unterstützt.

„Man muss gar nicht viel machen, um ein wenig zu helfen. Ich kaufe ihr Manner Waffeln, wenn ihr die Süßigkeiten ausgehen. Oder ich sitz mich auf einen Kaffee zu ihr rauf und hör mir ihre Geschichten zum achten Mal an. Und sie freut sich sehr darüber!“

Jedermanns Profit

Selbstlosigkeit hin oder her, von Freiwilligenarbeit kann jeder profitieren und wachsen. Bernd (22) hat sich genau deshalb für den Dienst beim Roten Kreuz entschieden: „Durch den Rettungsdienst wollte ich mich stressigen Situationen und der Realität aussetzen. Ich wollte aus mir einen stärkeren Menschen machen, indem ich lerne, mit solchen Situationen umzugehen und im Fall des Falles, selber in der Lage bin zu helfen.“

Eleonores (56) Motivation war neben der Integrationshilfe auch der Tapetenwechsel, der ihr gutgetan hat. „Als ich angefangen habe, beim Deutschkurs für afghanische Geflüchtete mitzuhelfen, ging es mir selber gar nicht so gut. Es war ein Weg, aus der Wohnung raus zu kommen und in Gesellschaft zu sein. Ich wollte für jemanden einstehen, der sich in unserem Land überhaupt nicht auskennt. Und mein Horizont hat sich immens erweitert. Ich habe Menschen kennengelernt, zu denen ich sonst nie gekommen wäre.“

Freiwilligenarbeit ist so vielfältig und leicht wie noch nie. Jetzt liegt es nur mehr daran, seinen individuellen Weg zu finden, die Welt ein bisschen besser zu machen.

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