3 Gründe wieso Freiwilligenarbeit deine mentale Gesundheit verbessern kann
10/10/2021
Es ist schon lange bekannt, dass anderen Menschen zu helfen uns selber auch glücklicher macht. Aber warum denn? Inwiefern kann Ehrenamt unser Leben bereichern? Welche Zahlen gibt es dazu?
Ehrenamt reduziert Einsamkeit
Seit der Pandemie von Covid-19 und vor allem während der Lockdowns musste ein Großteil der Weltbevölkerung drastisch Kontakte reduzieren. Es wurde viel mehr Zeit zu Hause verbracht und die Anzahl der Besuche und des Kontaktes zu anderen erreichte einen Tiefpunkt. Dies wirkte sich vor allem auf die gefühlte Einsamkeit aller Menschen aus. Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen ist die Einsamkeitsrate der Menschen im Alter von 46 bis 90 Jahren im Jahr 2020 1,5-mal höher als in den Vorjahren. Aber die gefühlte Einsamkeit stieg nicht nur bei älteren Altersgruppen, sondern sie betraf auch alle anderen Altersgruppen im gleichen Maße. Ehrenamt hingegen ist eine einfache Möglichkeit diesem Gefühl entgegenzuwirken und Kontakte zu pflegen – auch in Pandemiezeiten, zum Beispiel online.
Anderen helfen macht uns glücklich
Eine deutsche repräsentative Studie, von Meinungsforschern des rheingold Instituts im Jahr 2018 durchgeführt, befragte mehr als 1.100 Teilnehmer:innen zum Thema “soziales Engagement”. Dabei konnte festgestellt werden, dass Freiwillige, als auch Personen, die Geld spenden, generell zufriedener sind als jene, die sich nicht engagieren. 79 % der Volunteers und 73 % der Spender:innen gaben an, dass sie vor allem die Dankbarkeit und Freude der Menschen, denen sie helfen, glücklich macht. Mehr als 60 % der Volunteers und Spender:innen stellten überdies fest, dass sie ein gesteigertes Selbstwertgefühl erlebten, welches auch durch gesellschaftliche Anerkennung für ihren Einsatz ausgelöst wurde.
Mehr Sinnhaftigkeit im Alltag
2017 hat Deloitte eine Umfrage zum Thema Freiwilligenarbeit durchgeführt. In dieser haben sie zahlreiche arbeitende Amerikaner:innen gefragt, inwiefern Ehrenamt sie beeinflusst hat. Dabei ist herausgekommen, dass 74 % der Befragten der Meinung waren, dass freiwilliges Engagement ihnen mehr Sinnhaftigkeit im Alltag und Leben gegeben hat. Dieses verstärkte Gefühl der Sinnhaftigkeit ihrer Anstrengungen hat letztendlich auch zu einem insgesamt besserem Wohlbefinden beigetragen.