180 Degrees Consulting trifft Social Held

Es ist höchste Zeit, sie kennenzulernen, falls du noch noch nicht von ihnen gehört hast. 180 Degrees Consulting Vienna ist ein Team von über 30 Studenten aus verschiedenen Wiener Universitäten, das sich auf gemeinnützige und sozial orientierte Organisationen spezialisiert hat. Sie beraten in der Regel 4-6 Projekte pro Semester, wie z.B. Markteintrittsstrategien, Spenden Evaluierungen, Marketing-Roadmaps und vieles mehr, je nach den Bedürfnissen der Organisationen.

Wir hatten die Gelegenheit, mit Theresa Wieser, Präsidentin von 180 DC Wien, über Freiwilligenarbeit, Motivation & das Projekt mit Social Held zu sprechen.

Ehrenamtliche Berater*innen engagieren sich 5-10 Stunden pro Woche und arbeiten sehr oft alleine an verschiedenen Aufgaben – wie schaffst du es, alle motiviert zu halten?

Jedes Semester erhalten wir viele Bewerbungen von Studenten. Ich glaube, das liegt daran, dass unser Programm den Studenten die Möglichkeit gibt, Berufserfahrung zu sammeln, indem sie hands-on für einen guten Zweck arbeiten. Wir kooperieren mit renommierten Beratungsunternehmen. Die Studenten werden von den Beratern angeleitet, erhalten Schulungen, lernen, wie man im Team arbeitet usw. Aber am wichtigsten ist, dass wir eine Community aufbauen – während eines Semesters lernt man 30 Gleichgesinnte kennen, aber mit völlig unterschiedlichen Hintergründen und Geschichten. Wir organisieren auch viele soziale Aktivitäten, Team Events und andere spannende Veranstaltungen.

Apropos soziale Aktivitäten, wie läuft eure Arbeit in Zeiten des social distancing? Die Community lebendig zu halten, ist jetzt zweifellos eine große Herausforderung.

Wir mussten den ganzen Prozess in die Online-Realität transferieren. Während das für den professionellen Teil des Projekts einfach war, war es natürlich viel schwieriger, die sozialen Aktivitäten zu ersetzen. Aber wir haben versucht, das Beste daraus zu machen, und haben zum Beispiel begonnen, mit dem internationalen Netzwerk von 180 DC stärker zu  interagieren. Normalerweise würden wir das wegen der verschiedenen Standorte nicht tun, jetzt kam es ganz natürlich. Und es gibt immer noch lustige Dinge, die man online machen kann, während man darauf wartet, sich endlich persönlich zu treffen – unser Tipp: Pub-Quiz!

Kannst du etwas über das Projekt mit Social Held erzählen? 

Wir finden das Projekt sehr reizvoll, weil wir uns als ehrenamtlich geführte Organisation sehr mit der Mission von Social Held identifizieren können. Das Ziel des Projekts ist eindeutig – mehr Studenten und Expats zum ehrenamtlichen Engagement einzuladen. Wir haben viele Interviews mit Plattform Nutzern & potentiellen Freiwilligen geführt, aber auch eine gründliche Datenrecherche betrieben. Es ist jedoch immer eine Herausforderung, wie und was man fragen oder suchen muss, um Antworten zu bekommen, die dem Kunden, in diesem Fall Social Held, weiter helfen.

Du bist die Präsidentin von 180 DC, hast du irgendwelche Tipps für Organisationen, die mit studentischen Freiwilligen arbeiten?

Ich glaube, der Schlüssel zu unserem Erfolg ist die Mischung, die ich bereits erwähnt habe – einerseits strukturierte und professionell anspruchsvolle Arbeit für Freiwillige, damit jeder weiß, was von ihm/ihr erwartet wird, andererseits aber auch Spaß, networking und ein sozialer Aspekt!